Dienstag, 30. Dezember 2014

Das Blubbern von Glück

Rezension Das Blubbern von Glück
Titel: Das Blubbern von Glück
Autorin: Barry Jonsberg
Verlag: cbj
ISBN: ISBN: 978-3570162866
Seitenzahl: 256
Preis: 14,99 €


Inhaltsangabe: Hier kommt Candice Phee! 12 Jahre alt, wunderbar ehrlich und ein bisschen ... anders. Und auch wenn viele sie nicht auf Anhieb verstehen – Candice hat ein riesiges Herz. Sie ist entschlossen, die Welt glücklich zu machen. Nur leider ist das gar nicht so einfach ... Denn wohin Candice auch sieht – an jeder Ecke lauert das Unglück. In ihrer Familie, die früher vor Glück geblubbert hat, spinnt sich neuerdings jeder in seinem eigenen Leid ein. Ihr superkluger Freund Douglas Benson versucht seit Langem vergeblich, in eine andere Dimension zu reisen. Und ihr Haustier, Erdferkel Fisch, hat womöglich eine ernsthafte Identitätskrise. Candice macht sich ans Wunderwerk, um jedem Einzelnen von ihnen zu helfen. Und wie sie das schafft und zum Schluss wirklich jeder um sie herum ein dickes Stück glücklicher ist, das ist das Allerwunderbarste an ihrer Geschichte.
Quelle: Klappentext


Candice ist ein ganz besonderes Mädchen. Sie knüpft Bande auf so liebenswürdige Art und Weise, wie man es sich kaum vorstellen kann. Candice wird von ihrer Umwelt als sonderbar empfunden, da sie viele Hobbies der Kinder dieser Zeit nicht teilt. Sie mag weder Fernsehen noch Computer. Aber sie mag die Menschen und ihr Haustier Erdferkel Fisch.Das Buch ist mit sehr viel Humor geschrieben, enthält aber auch sehr traurige, ja tragische Teile. In dem einen Moment habe ich gelacht, im nächsten kamen die Tränen.Candice versucht mit aller Kraft ihre Familie wieder zusammen zu bringen. Denn die Familienmitglieder gehen nach einigen Schicksalsschlägen ihren eigenen Bedürfnissen nach oder besser dem, was sie meinen, was ihre Bedürfnisse sind.Liebevoll kümmert sie sich um ihren besonderen Freund Douglas und rückt auch für ihn vieles wieder gerade.

FAZIT: Ein sehr einfühlsam und sensibel geschriebenes Buch. Dem Autor Barry Jonsberg ist ein Meisterstück damit gelungen. Meine Empfehlung: dies ist ein Buch von 10 - 99 Jahren. Ein absolut empfehlenswertes Buch, dass fünf Sterne + verdient hat.

Dienstag, 9. Dezember 2014

Rezension zu dem Buch: Meine inoffizielle Selbsthilfegruppe von Mathilda Kistritz

Rezension Ein sehr offenes und ehrliches Buch
Titel: Meine inoffizielle Selbsthilfegruppe
Autorin: Mathilda Kistritz
Verlag: Verlag 1305
ISBN: ISBN: 978-3-00-044584
Seitenzahl: 261
Preis: 12,99 €


Inhalt: Mathilda ist nicht mehr ganz jung und ständig auf der Suche nach Patentrezepten für ein unbeschwertes Leben.
Sie hat
die Idee
einer
Selbsthilfegruppe.
Nur für sich.

Dafür müsste sie deutlich unterschiedliche Charaktere aus ihrem Bekanntenkreis anwerben.
Wichtig ist, auch ein wenig junges Blut unterzumischen.
Auf keinen Fall soll es aber so aussehen, als käme sie nicht allein klar.

Nach eingehender Prüfung der Zusammensetzung werden Mathildas offizieller
Gourmetzirkel und ihre inoffizielle Selbsthilfegruppe
eröffnet.

Unter dem Schleier frischer Kochzutaten, duftender
Gewürze und erlesener Weine wird so manches ganz
private Geheimnis gelüftet.
Quelle: Klappentext

Es handelt sich hier nicht um einen Roman, in dem fiktive Protagonisten zu Wort kommen. In diesem Buch wird Klartext geschrieben. Es wird nichts beschönigt und bereinigt. Die Diskussionen werden wortwörtlich wiedergegeben, alles spielte sich so ab.
Da sind die Beteiligten der inoffiziellen Selbsthilfegruppe: Cousine Helene, Nachbarin und Freundin Nina, ein befreundeter Kollege Edgar (der Quotenmann), Tochter Jasmin (das Junggemüse in der Truppe).
Ein bis zweimal im Monat treffen sich die 'Mitglieder' um sich über Themen, die manchmal ganz alltäglich sind, auszutauschen. Dazu gibt es ein delikates Menu und leckere Weine. Die Themen sind sehr interessant, manchmal auch hochexplosiv, das Essen ist lecker.
Das Buch enthält eine kräftige Portion Humor und selbstironisches Augenzwinkern.

Fazit: Wer hier ein nettes, lustiges Buch erwartet, irrt sich. Die Autorin, die sich selbst als nicht ganz einfach beschreibt, hält mit nichts hinter dem Berg. Mir persönlich hat das Buch viel gegeben. Manchmal hatte ich das Gefühl, ich schaue in einen Spiegel. Habe ich nicht selbst oft schon diesen oder jenen Gedanken gehabt? Bin ich anderen gegenüber nicht auch oft arrogant und ungerecht? Tue ich selber genug für mich? Persönlich darf man das Buch in keinem Fall nehmen.
Der Autorin danke ich ganz herzlich für ihre Offenheit in ihrem Buch und für das Buch.
Ich finde es empfehlenswert. Lasst Euch überraschen.

Montag, 1. Dezember 2014

Wer weiß, was morgen mit uns ist

Rezension Wer weiß, was morgen mit uns ist
Titel: Wer weiß, was morgen mit uns ist
Autorin: Ann Brashares
Verlag: cbj
ISBN: ISBN: 978-3-570-15947-7
Seitenzahl: 314
Preis: 16,99 €


Inhaltsangabe zu dem Jugendbuch: Wer weiß, was morgen mit uns ist, von Ann Brashares:Die 17-jährige Prenna lebt mit ihrer Mutter in New York, seit sie zwölf ist. Doch was vorher war und wo sie herkommt, darf sie niemandem erzählen. Eine Pandemie hat Millionen Opfer gefordert, und zusammen mit wenigen anderen ist es Prenna gelungen, in unsere Gegenwart zu entkommen. Jetzt tun sie alles, um ihre Herkunft geheim zu halten. Deshalb gelten strenge Regeln für Prenna: möglichst kein Kontakt zu den Mitschülern, nicht mehr Worte als nötig. Sich mit einem Jungen aus der Schule zu verabreden, ist selbstverständlich ausgeschlossen. Prenna hält sich daran. Bis zu dem Tag, an dem ihr Ethan Jarves begegnet und sie sich Hals über Kopf verliebt …
Quelle: Klappentext

Der erste Satz: Sein Vater musste arbeiten und so ging Ethan allein zum Fischen.
Das Buch fängt sehr spannend an und es geht erst einmal rasant weiter. Die Autorin verfügt über einen schönen und flüssigen Schreibstil. Einfühlsam erzählt sie über die Entwicklung der Gefühle zwischen Prenna und Ethan. Was die beiden Hauptprotagonisten erleben ist teilweise erschütternd und aufwühlend. Mit viel Mut nehmen sie die ihnen gestellten Aufgaben in Angriff.

Leider konnten die Spannungsbögen nicht über das ganze Buch hinweg gehalten werden. Manches wirkte auch verwirrend. Einige Seiten mehr hätten dem Buch bestimmt gut getan.
Die Übersetzung machte auf mich einen etwas verunglückten Eindruck.

Fazit: Alles in Allem ein lesenswertes Buch und sehr gut für Jugendliche geeignet. Hätte die Autorin die anfängliche Spannung aufrecht erhalten, wäre es fünf Sterne wert gewesen. So habe ich mich schweren Herzens leider nur für vier Sterne entschieden.