Dienstag, 9. Dezember 2014

Rezension zu dem Buch: Meine inoffizielle Selbsthilfegruppe von Mathilda Kistritz

Rezension Ein sehr offenes und ehrliches Buch
Titel: Meine inoffizielle Selbsthilfegruppe
Autorin: Mathilda Kistritz
Verlag: Verlag 1305
ISBN: ISBN: 978-3-00-044584
Seitenzahl: 261
Preis: 12,99 €


Inhalt: Mathilda ist nicht mehr ganz jung und ständig auf der Suche nach Patentrezepten für ein unbeschwertes Leben.
Sie hat
die Idee
einer
Selbsthilfegruppe.
Nur für sich.

Dafür müsste sie deutlich unterschiedliche Charaktere aus ihrem Bekanntenkreis anwerben.
Wichtig ist, auch ein wenig junges Blut unterzumischen.
Auf keinen Fall soll es aber so aussehen, als käme sie nicht allein klar.

Nach eingehender Prüfung der Zusammensetzung werden Mathildas offizieller
Gourmetzirkel und ihre inoffizielle Selbsthilfegruppe
eröffnet.

Unter dem Schleier frischer Kochzutaten, duftender
Gewürze und erlesener Weine wird so manches ganz
private Geheimnis gelüftet.
Quelle: Klappentext

Es handelt sich hier nicht um einen Roman, in dem fiktive Protagonisten zu Wort kommen. In diesem Buch wird Klartext geschrieben. Es wird nichts beschönigt und bereinigt. Die Diskussionen werden wortwörtlich wiedergegeben, alles spielte sich so ab.
Da sind die Beteiligten der inoffiziellen Selbsthilfegruppe: Cousine Helene, Nachbarin und Freundin Nina, ein befreundeter Kollege Edgar (der Quotenmann), Tochter Jasmin (das Junggemüse in der Truppe).
Ein bis zweimal im Monat treffen sich die 'Mitglieder' um sich über Themen, die manchmal ganz alltäglich sind, auszutauschen. Dazu gibt es ein delikates Menu und leckere Weine. Die Themen sind sehr interessant, manchmal auch hochexplosiv, das Essen ist lecker.
Das Buch enthält eine kräftige Portion Humor und selbstironisches Augenzwinkern.

Fazit: Wer hier ein nettes, lustiges Buch erwartet, irrt sich. Die Autorin, die sich selbst als nicht ganz einfach beschreibt, hält mit nichts hinter dem Berg. Mir persönlich hat das Buch viel gegeben. Manchmal hatte ich das Gefühl, ich schaue in einen Spiegel. Habe ich nicht selbst oft schon diesen oder jenen Gedanken gehabt? Bin ich anderen gegenüber nicht auch oft arrogant und ungerecht? Tue ich selber genug für mich? Persönlich darf man das Buch in keinem Fall nehmen.
Der Autorin danke ich ganz herzlich für ihre Offenheit in ihrem Buch und für das Buch.
Ich finde es empfehlenswert. Lasst Euch überraschen.

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